Spotify: Neue Drei-Spalten-Ansicht in Desktop-App & Gerüchte um HiFi-Audio

Neuigkeiten vom Musikstreaming-Dienst

Vom schwedischen Musikstreaming-Anbieter Spotify (App Store-Link) gibt es derzeit gleich mehrfach Nachrichten-Potential. Der Musikdienst hat gestern eine überarbeitete Desktop-App für macOS und Windows veröffentlicht, die nun mit einem neuen dreispaltigen UI daher kommt. Darüber berichtet das Unternehmen auch in einem eigenen Blogbeitrag.

Die neue Benutzeroberfläche bietet neu gestaltete Abschnitte für „Deine Bibliothek“ und „Aktuelle Wiedergabe“, die sich stärker an der iOS-/Android-Spotify-App orientieren und das „Erkunden, Kuratieren, Anhören und Organisieren von Spotify auf einem Computer oder Webbrowser“ vereinfachen soll. Das Unternehmen weist darauf hin, dass der mittlere Teil der Desktop-Benutzeroberfläche unverändert bleibt, als „dein zentraler Knotenpunkt zum Durchsuchen, Entdecken und Finden empfohlener Songs und Podcasts“. So beschreibt Spotify die neuen Desktop-Bereiche:


„Auf der linken Seite des App-Fensters verankern wir die neue Bibliothek, damit du schnell auf deine gespeicherten Musik- und Podcast-Sammlungen zugreifen kannst. Nach ersten Erkenntnissen haben die User festgestellt, dass die neue Bibliothek ihnen hilft, Zeit zu sparen, ihnen einen besseren Überblick verschafft und es ihnen ermöglicht, einfacher zwischen Wiedergabelisten zu wechseln.

Auf der rechten Seite der App befindet sich die Ansicht ‚Aktuelle Wiedergabe‘, in der der aktuell gehörte Song oder Podcast angezeigt wird. Hier findest du sogar weitere Informationen über den Song und den Interpreten sowie Informationen über Tourdaten und Merch – so kannst du leichter mit deinen Lieblingskünstlern in Kontakt treten und mehr über sie erfahren. Bei ausgewählten Podcasts kannst du sogar Transkripte verfolgen, während du zuhörst.“

Neues „Supremium“-Abo von Spotify geplant

Die neuen Bereiche der Spotify-App werden seit gestern für alle User der Desktop-App unter macOS und Windows weltweit verteilt. Darüber hinaus mehren sich Gerüchte, nachdem der Musikstreaming-Anbieter die Einführung eines teureren Premium-Tarifs, der High-Fidelity-Audio beinhaltet, plant. Das berichtet Bloomberg.

Das Abo, das intern „Supremium“ genannt wird, würde das teuerste Abo von Spotify sein und HiFi-Audio beinhalten. Spotify kündigte zunächst an, HiFi-Audio im Jahr 2021 anbieten zu wollen, verzögerte dann aber aus unbekannten Gründen die Einführung der Funktion.

Spotifys bestehendes Premium-Abonnement kostet 9,99 Euro für Einzelpersonen und 14,99 Euro für Familien. Um die Attraktivität dieses Abonnements nach der Einführung von „Supremium“ aufrechtzuerhalten, will Spotify Premium-Abonnenten einen erweiterten Zugang zu Hörbüchern über eine bestimmte Anzahl von kostenlosen Hörstunden oder Titeln bieten.

Apple Music unterstützt bereits seit 2021 Lossless Audio und verlangt keine Zusatzkosten, um Zugang dazu zu erhalten. Es gibt keine Apple Music Abo-Stufen, daher ist Lossless Audio in allen Tarifen mit Ausnahme des Apple Music Voice Plans enthalten. Ein Apple Music-Abo kostet 10,99 Euro/Monat für Einzelpersonen oder 16,99 Euro/Monat für Familien. Apple Music ist auch in allen Apple One Abo-Paketen enthalten, die zwischen 16,95 Euro und 31,95 Euro pro Monat liegen.

Da Spotify Premium nur einen Euro weniger kostet als Apple Music, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Supremium-Tarif des Streamingdienstes einen höheren Preis haben wird als der Konkurrenzdienst von Apple. Spotifys neuer Top-Tarif soll offenbar noch in diesem Jahr in Märkten außerhalb der USA eingeführt werden.

‎Spotify - Musik und Playlists
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Entwickler: Spotify Ltd.
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Kommentare 4 Antworten

  1. Der Algorithmus von Spotify ist dem von Apple Music zwar klar überlegen aber dieses Mischmasch mit Musik und Podcast gefällt mir nicht.

  2. Interessant, dass Spotify nun endlich mal wieder über die Freischaltung bzw. ein Angebot von Hifi-Audio nachdenkt. Dadurch könnte es endlich interessanter werden. Ich bin gespannt, ob das in diesem Jahr noch kommen wird und natürlich auch auf den Preis, der dann erhoben wird.

    Amazon Music Unlimited – standardmäßig mit HD Musik – hat aber weitaus mehr Titel (rund 100 Mio Songs) in der Datenbank als Spotify (über 82 Mio Songs) und auch immer noch mehr als Apple Music (rund 90 Mio Songs). Da muss jeder „seinen“ Anbieter finden …

    1. Der Algorithmus von Apple Music hat sich bei mir erheblich verbessert und ist nach längerem nutzen sogar ebenbürtig zu dem von Spotify. Man brauch nur Geduld. Des Weiteren hat AM seit längerem die 100 mio Songs überschritten. Einig Spotify hinkt der Konkurrenz in allen Belangen weit hinterher.

      Ich bin nach langem hin und her Anfang des Jahres, als Spotify versucht hat, zahlenden Kunden ungefragt dieses TikTok Design aufzudrücken, endgültig zu AM gewechselt und habe es bis her keine Sekunde bereut…im Gegenteil.

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