Selbstreparatur: Apple verkauft jetzt Ersatzteile für aktuelle iPhone 16-Generation

Einschicken ist oft günstiger

Seit einiger Zeit bietet Apple für viele iPhone-Modelle Ersatzteile und Werkzeuge zur Selbstreparatur des Geräts an. Wer beispielsweise ein defektes Display hat, den ausgelutschten Akku wechseln oder die Ladebuchse tauschen möchte, findet im Apple Self Service Repair Store entsprechende Bauteile und Tools für die Arbeiten.

Nun hat Apple auch Ersatzteile für die neueste iPhone 16-Generation mit den Modellen iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max im Self Service Repair Store integriert. Gegenwärtig ist aber davon auszugehen, dass aufgrund der noch bestehenden einjährigen Garantie für die iPhone 16-Modelle, die erst im September dieses Jahres auf den Markt kamen, kaum Bestellungen eintrudeln werden – es sei denn, es geht um einen nicht abgedeckten selbstverschuldeten Schaden.


Apple hatte in der Vergangenheit mit dem zur Verfügung gestellten Selbstreparatur-Programm immer wieder Kritik einstecken müssen. In vielen Fällen ist es aufgrund der hohen Ersatzteil-Preise und der komplizierten und aufwändigen Reparaturen noch immer günstiger, ein defektes oder reparaturbedürftiges iPhone direkt beim Unternehmen einzuschicken. Auf diese Weise spart man sich den mühsamen und nicht immer risikofreien Reparaturvorgang und bekommt eine Reparatur direkt vom Hersteller.

Das sogenannte „Recht auf Reparatur“ hatte Apple dazu verpflichtet, auch eine Selbstreparatur anbieten zu müssen, um der eigenen Kundschaft eine Alternative zum Einschicken des Geräts zur Verfügung zu stellen. Mit den kompliziert verbauten Bauteilen macht es Apple reparaturwilligen Kunden und Kundinnen allerdings nicht besonders leicht, auf diese Methode zu setzen. Ein Display samt Schraubenkit für das iPhone 16 Plus kostet bei Apple beispielsweise satte 405 Euro, ein Einschicken für eine Displayreparatur des gleichen Modells kostet mit 405 Euro Servicegebühr exakt den gleichen Preis.

Beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus kommen beispielsweise spezielle Kontaktverlängerungen für 9 Volt-Batterien zum Einsatz, damit die mit einer Spezialtechnologie namens „Electrically Induced Adhesive Debonding“ befestigten Akkus gelöst werden können. Bei vorherigen iPhone-Generationen waren die Akkus in der Regel im Gehäuse verklebt.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Mit anderen Worten: Apple schlägt die Arbeitskosten, die bei der Selbstreparatur nicht anfallen, auf die Kosten für die Ersatzteile drauf. Das ist schon mehr als unverschämt.

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