Roborock Qrevo Master im Test: Der stärkste Qrevo hat eine kleine Schwäche

Die Wohnung sauber halten

Roborock Qrevo Master steht vor seiner Ladestation

Nachdem wir euch den Roborock Qrevo S im Rahmen eines Testbericht ausführlich vorgestellt haben, folgt jetzt der Test zum High-End-Modell Roborock Qrevo Master. Während Amazon aktuelle keinen Qrevo zum Kauf anbietet, könnt ihr aber bei OTTO reduziert zuschlagen, nämlich für 1.099 Euro statt 1.499 Euro.

Pro

  • ausfahrbare Seitenbürste
  • ausfahrbares Wischpad
  • Reinigungsergebnisse
  • heiße Wäsche und Trocknung

Kontra

  • keine Reinigungsmitteldosierung
  • Hinderniserkennung

Roborock Qrevo Master: Aufbau und Inbetriebnahme

Lobend erwähnen möchte ich, dass Roborock bei seiner Verpackung weitestgehend auf Plastik verzichtet. Die Basisstation ist mit 34 x 48,7 x 52,1 Zneteimter entsprechend groß und benötigt drumherum ein wenig Platz, damit der Roboter vernünftig arbeiten kann. Nachdem man das Stromkabel angeschlossen und den 4 Liter großen Frischwassertank aufgefüllt hat, kann man per Roborock-App eine erste Reinigung starten.


Roborock Qrevo Master mit Station vor einer Wand

Was ich sehr gut finde, ist die Tatsache, dass man nicht zwingend eine erste Erkundungsfahrt machen muss, um den Grundriss zu erstellen. Ihr könnt einfach eine erste Reinigung starten und der Roboter erstellt währenddessen seine Karte. Davon ab bietet der Roborock Qrevo Master eine solide Verarbeitung aller Materialien und lässt kaum Wünsche offen, immerhin handelt es sich auch um ein Top-Modell.

Ecken- und Kantenreinigung inklusive

Der mit 10.000 Pascal Saugkraft ausgestattet Qrevo Master kann auch Teppiche zuverlässig aussagen. Automatisch schaltet der Roboter bei Teppichen auf die höchste Saugstufe um und hebt gleichzeitig seine Wisschmopps an, damit der Teppich nicht nass wird. Klar ist aber auch, dass die Reinigung nur von kurzflorigen Teppichen möglich ist, ansonsten verheddert sich der Roboter sofort.

Um eine ganzheitliche Reinigung zu gewährleisten, verfügt der Roborock Qrevo Master über eine ausfahrbare Seitenbürste, auch FlexiArm genannt. Sobald der Roboter eine Ecke erkennt, fährt er seine Bürste aus und kehrt die Ecke aus. Das funktioniert in der Praxis hervorragend und vermeidet „runde Ecken“. Gleiches gilt auch für die Wischfunktion, denn das rechte Wischpad kann der Qrevo Master ebenfalls ausfahren und so entlang der Kante wischen.

Bürste des Roborock Qrevo Master

 

Ich finde die Kombination der ausfahrbaren Bürste und des Wischpdas genial, denn so muss man nicht mehr per Hand eingreifen.

Saugleistung und Wischleistung auf hohem Niveau

Ich teste den Roborock Qrevo Master hier bei uns im Büro-Alltag und da wir mit Straßenschuhen unterwegs sind, fällt hier auch mehr Dreck an als zum Beispiel Zuhause. Die Wischleistung ist sehr gut, herkömmliche Verschmutzungen sind überhaupt kein Problem, allerdings sind fest angetrocknete Flecken auch für den Master nicht einfach zu lösen. Hier kann auch mal etwas übrig bleiben, aber generell sollte man es gar nicht weit kommen lassen und den Roboter einfach häufiger zur Reinigung schicken.

Mit der hohen Saugleistung auf Teppichen bin ich zufrieden und ableitend davon, ist auch die normale Saugleistung auf Hartböden super. Generell empfehle ich hier eine mittlere Saugstufe, die völlig ausreichend ist und der Roboter demnach auch leiser arbeitet. Wirklich gut ist auch die DuoRoller-Vollgummibürste, die besonders viel Dreck und Staub aufnimmt.

Die Navigation könnte etwas besser sein

Der Roborock Qrevo Master bewegt sich gekonnt durch den Raum und kann mit seinem Laser Objekte, Stuhlbeine, Möbel und mehr erkennen, damit diese nicht angefahren werden. Das funktioniert hervorragend, allerdings gibt es kleinere Schwächen bei der Erkennung von kleinen Hindernissen. Ein Ladekabel auf dem Boden hat der Qrevo Master leider nicht erkannt und einfach mitgeschleift. Hingegen hat er ein relativ kleines Netzteil gesehen und gekonnt umfahren. Die aufgestellte Cola-Flasche wurde anfangs angestupst, danach aber auch umkurvt. Ich bin der Meinung, dass Roborock hier noch etwas mehr Technik hätte verwenden können, damit der Roborock Qrevo Master einen Tick besser Hindernisse erkennt. Zuhause habe ich zum Beispiel den S8 MaxV Ultra im Einsatz, der bei der Hindernisserkennung noch einmal besser abschneidet. Insgesamt ist das aber Meckern auf hohen Niveau und generell empfehle ich, einen möglichst aufgeräumten Boden vor der Reinigung zu haben.

Roborock Qrevo Master reinigt auch die Station ordentlich

Wischmodul in der Station des Roborock Qrevo Master

Ich bin auf den Roborock Qrevo Master ein bisschen neidisch, denn die Selbstreinigung in der Station ist besser gelungen als beim noch teureren S8 MaxV Ultra. Beim Master-Modell könnt ihr das komplette Modul entnehmen und in der Badewanne gründlich reinigen, was beim S8 MaxV Ultra nicht möglich ist. Hier muss man einen Plastikfilter entnehmen und manuell mit einem Tuch durch die Station wischen. Schön ist das nicht.

Davon ab, reinigt die Station die rotierenden Wischpads mit 60 Grad heißem Wasser. Das führt nicht nur zu einer gründlicheren Reinigung, sondern verhindert auch Gerüche und Schimmel. Anschließend erfolgt noch die Trocknung der Wischmopps mit einem 45 Grad heißen Luftstrom, der ebenfalls sicherstellt, das hier im Nachgang nichts schimmelt oder stinkt.

Die App von Roborock ist einfach ausgereift

Roborock-App für den Roborock Qrevo Master

Ich finde die Roborock-App perfekt und bin der Meinung, dass es derzeit keine bessere App gibt. Andere Hersteller geben sich auch viel Mühe, aber die Aufteilung und Struktur der Roborock-App ist meiner Meinung nach ungeschlagen. Natürlich könnt ihr alle Einstellungen tätigen, unter anderem auch die Karte mit NoGo-Zonen bearbeiten, Wisch-Zonen erstellen, Räume benennen und mehr. Ebenso stehen diverse Optionen für die Station bereit, hier könnt ihr selbst bestimmen, wie oft der Roboter zum Beispiel seine Wischmopss während des Reinigungvorgangs waschen soll. Man möchte ja nicht, dass der Dreck nur verteilt, sondern auch entfernt wird.

Die Kartendarstellung ist super und kann auch in 3D erfolgen, außerdem könnt ihr Updates installieren und mögliche Fehler einsehen. Nicht nur die Hardware muss passen, auch die zugehörige Software ist wichtig. Und das macht Roborock mit Bravur.

‎Roborock
‎Roborock
Preis: Kostenlos

Roborock Qrevo Master: Das Test-Fazit

Ich halte fest: Der Roborock Qrevo Master ist gut verarbeitet und hat fast alle High-End-Funktionen mit an Bord. Das Reinigungsergebnis ist sowohl beim Saugen als auch Wischen top und die Steuerung per App kinderleicht. Das Master-Modell bewegt sich per Laser zuverlässig durch den Raum, allerdings schwächelt die Hindernisserkennung vor allem bei sehr kleinen Gegenstände ein wenig. Reinigungsmittel könnt ihr nur in den Frischwassertank geben, eine selbstständige Dosierung ist nicht vorhanden.

Die Basisstation ist großartig und sorgt nicht nur dafür, dass die Wischpads immer sauber sind, sondern reinigt sich auch selbst und macht die manuelle Reinigung besonders einfach. Die heiße Wäsche und heiße Trocknung sind Features, die das Gesamtbild positiv abrunden.

Roborock Qrevo Master kaufen

Aus unerklärlichen Gründen ist der Roborock Qrevo Master aktuell nicht bei Amazon erhältlich. Den Link findet ihr oben in der Testbox dennoch, denn er wird vermutlich in Kürze wieder erhältlich sein. Derweil könnt ihr aber bei OTTO zuschlagen und den Roborock Qrevo Master für nur 1.099 Euro statt 1.499 Euro in Schwarz oder Weiß kaufen.

Roborock Qrevo Master

1.499 EUR 1.099 EUR

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Kommentare 2 Antworten

  1. Kann den Test absolut nachvollziehen und bin auch absolut glücklich mit dem Biest (man kann halt nie 100% haben] mich würde allerdings mal interessieren ob der kleine Rocky bei euch auch pro Zimmer zwei bis drei ca 10 Cent große Wasserflecken/Tropfen hinterlassen hat?

    1. Freut mich, dass sich unsere Meinungen gut decken. Tröpfchen konnte ich jetzt aber nicht entdecken. Versuche mal eine andere Durchflussmenge.

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