RCS-Nachrichten: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iPhone-an-Android-Nachrichten

Entwicklung hat begonnen

Eine Person hält ein iPhone in der Hand, auf dessen Bildschirm ein Vorhängeschloss zu sehen ist

Die GSM Association, die für den Rich Communication Service, kurz RSC, verantwortlich zeichnet, gab am Dienstag bekannt, dass sie an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Nachrichten arbeite, die zwischen iPhones und Android-Smartphones gesendet werden. Ein genaues Timing zur Veröffentlichung dieses Standards ist bisher nicht bekannt.

Wie der technische Direktor der GSMA, Tom Van Pelt, mitteilte, liege der nächste Meilenstein für das RCS Universal Profile in der „ersten Bereitstellung einer standardisierten, interoperablen Verschlüsselung von Nachrichten zwischen verschiedenen Computerplattformen“. Mit diesem Schritt soll eine bedeutende Lücke in der plattformübergreifenden Messaging-Sicherheit geschlossen werden.


Aktuell ist Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht bei allen RCS-Anbietern implementiert. Google Messages stellt seit letztem Jahr eine der Ausnahmen dar. Apples iMessages bietet E2E-Verschlüsselung zwar ebenfalls an, allerdings bezieht sich dieser Schutz nicht auf RCS-Nachrichten.

Eine E2E-Verschlüsselung für plattformübergreifende RCS-Nachrichten verhindert, dass Dritte, wie zum Beispiel Messaging-Dienste oder Mobilfunkanbieter, den Inhalt von Texten lesen könnten. Auch eie staatliche Überwachung von RCS-Nachrichtenverkehr könnte so verhindert werden. Wann die Öffentlichkeit mit dem neuen Standard der GSMA rechnen kann, ist allerdings bisher nicht bekannt.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Ist super, auch das in iOS 18 RCS drinnen ist aber in meinen Augen ist der Zug da abgefahren. Der Großteil wird bei ihrem Messangern (WhatsApp, Telegram, Signal, Threema, etc. bleiben.)

    1. Glaube nicht dass die Messanger deswegen aussterben werden. Dafür sind den meisten Leuten doch die Chatverläufe viel zu wichtig.

      Der Zug ist da, meiner Meinung nach, abgefahren. Wenn dann müsste dann müssten diese Anbieter sich selbst Ihre Messanger kaputt machen mit Werbung oder wichtige Funktionen rausnehmen.

    2. Ist nur ein vorgeschobenes Argument von Apple, denn sie haben auch schon vor den DMA nicht alles Funktionen Weltweit freigegeben.

      Nun schieben sowas einfach auf den DMA und diverse Leute glauben es.

      Apple weis ganz genau was sie machen müssen beim DMA und was nicht, so doof sind deren Juristen nämlich auch nicht. Die Können mehr als nur irgendwelche Apfel Kaffees zu verklagen.

  2. Ja das war längst überfällig eine Nachrichten-Schnittstelle zwischen allen Smartphones zu schaffen.
    Selbst nutze ich kein Whatsapp mehr. (die lapidaren Datenschutzregeln die bei Meta Alltag sind, sind einfach nur widerlich)

    Einzige alternative war bisher für mich Signal, aber bei iPhone Besitzern nutze ich ausschließlich iMessage.
    Hoffentlich funktioniert es so gut mit RCS wie gedacht…

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