Notruf SOS via Satellit: Funktion feiert zweiten Geburtstag – und ist noch immer gratis

Erster Start in den USA und Kanada

Satelliten-Notruf auf einem iPhone vor dunkelblauem Hintergrund

Die Notruf SOS via Satellit-Funktion, die für neuere iPhones zur Verfügung steht, hat laut zahlreichen Medienberichten schon häufig dazu beigetragen, Menschen aus misslichen Lagen zu befreien – seien es Autounfälle an abgelegenen Straßen oder auch verirrte Wanderer und Wanderinnen in Nationalparks. Überall dort, wo keine Mobilfunkverbindung mehr vorhanden ist, kann das Notruf SOS via Satellit-Feature zum Einsatz kommen und potentiell zur Personenrettung beitragen.

Am vergangenen Freitag hat die SOS-Funktion per Satellit nun ihren zweiten Geburtstag gefeiert und steht seit dem 15. November 2022 zur Nutzung bereit. Am Stichtag gab Apple das Feature erstmals für alle iPhone 14-Modelle in den USA und Kanada frei, auch in Deutschland ist Notruf SOS via Satellit mittlerweile seit Dezember 2022 verfügbar. Apple hat zudem die Dienste des Satelliten-Notrufs in den vergangenen zwei Jahren nochmals deutlich erweitert.


Als die Funktion im November 2022 an den Start ging, konnten Rettungsdienste per Satelliten-SMS kontaktiert und der Standort in der „Wo ist?“-App per Satellit weitergegeben werden. Bei der Veröffentlichung gab Apple an, dass der Dienst zunächst für zwei Jahre kostenlos genutzt werden könne, hat diesen Gratis-Zeitraum aber im November 2023 auf drei Jahre erweitert. Demnach dürften spätestens ab dem 16. November 2025 Gebühren für alle oder zumindest einige der Satelliten-Funktionen anfallen.

Dienst wird immer weiter ausgebaut

Drei iPhone-Screenshots der Satelliten-Notruf-Funktion

In der Zwischenzeit hat Apple auch weitere Optionen für den Satelliten-Notruf integriert. In den USA beispielsweise ist es mit Roadside Assistance via Satellite möglich, den Automobildienst AAA per Satelliten-SMS zu kontaktieren, um Hilfe bei einem technischen Defekt am Auto zu erhalten – ähnlich, wie man es hierzulande von Anbietern wie dem ADAC kennt. Im Oktober dieses Jahres wurde die Pannenhilfe über Satellit auch auf Großbritannien und den dortigen Anbieter Green Flag erweitert.

Ebenfalls in diesem Jahr hielt Nachrichten via Satellit Einzug in den USA und Kanada. Personen mit einem iPhone 14 oder neuer sowie installiertem iOS 18 können mit Hilfe von Nachrichten über Satellit mit der Familie oder Freundeskreis in Verbindung bleiben, auch wenn man sich an einem Ort ohne Mobilfunk- oder WLAN-Empfang befindet. Es lassen sich SMS, Emojis und Tapbacks per iMessage und SMS senden und empfangen.

In diesem Monat hat Apple dann dem eigenen Satellitenpartner Globalstar rund 1,5 Milliarden USD zur Verfügung gestellt, um den Ausbau des iPhone-Satellitendienstes weiter ausbauen zu können. Bislang ist allerdings noch unklar, wann genau Apple Gebühren für die Satelliten-Dienste erheben wird, und für welche der angebotenen Optionen. Die zeitliche Begrenzung lässt zumindest darauf schließen, dass in spätestens einem Jahr entsprechende Pläne ausgearbeitet sein werden. Mit der Finanzspritze von Apple könnte Globalstar das eigene Netzwerk weiter ausbauen, so dass zusätzliche Features auch in weiteren Ländern zur Verfügung gestellt werden können.

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