In diesem Jahr ist auf dem Markt der smarten Lautsprecher einiges los, denn gleich drei Internet-Riesen haben neue Modelle im Preissegment bis 100 Euro gestartet. Den neuen Amazon Echo haben wir euch bereits in der vergangenen Woche vorgestellt, auf den HomePod Mini von Apple müssen wir noch bis Mitte November warten. Heute werfen wir einen Blick auf den neuen Nest Audio von Google.
Mit einem Preis von knapp 100 Euro spielt der Nest Audio in der gleichen Liga wie Amazon Echo und HomePod mini. Er ist der Nachfolger des Google Home Lautsprechers, der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. Genau wie bei Amazon wurde auch bei Google ein komplett neues Design entworfen, im Gegensatz zur Konkurrenz ist allerdings keine Kugel herausgekommen, sondern ein aufrecht stehender Lautsprecher, der rundherum mit Stoff überzogen ist.
Das bietet euch Nest Audio in Sachen Klang
Auf 360-Grad-Sound dürfen wir uns aber nicht freuen, denn der Klang strahlt beim Nest Audio in eine Richtung ab. Trotzdem ist beim Klang im Vergleich zum Vorgänger, dem Google Home, eine deutliche Steigerung erkennbar. Im Vergleich zur Konkurrenz gibt sich der Nest Audio aber deutlich zurückhaltender: Während beim neuen Echo der Bass sogar auf dem Schreibtisch spürbar ist, ist beim Google-Lautsprecher quasi nichts zu bemerken. Schlecht klingt er deswegen aber nicht, nur anders. Festzuhalten ist aber auf jeden Fall, dass dem Nest Audio deutlich eher die Puste ausgeht, wenn man die maximale Lautstärke ausreizen möchte. Genau wie bei Amazon und Apple können übrigens auch bei Google zwei Lautsprecher als Stereo-Paar gekoppelt werden.
Spannend ist die Steuerung am Gerät selbst: Auf der Vorderseite sind keine Tasten zu erkennen. Im oberen Bereich sind allerdings drei Touch-Zonen zu finden, mit denen man die Lautstärke anpassen und die Wiedergabe pausieren kann. Wo genau sich die Steuerung versteckt, wird glücklicherweise im Laufe der relativ unkomplizierten Einrichtung in der Google Home App erklärt.
Auf der Rückseite ist dann aber doch ein echter Schalter zu finden. Mit diesem kann man die im Nest Audio integrierten Mikrofone komplett deaktivieren, was durch orangene LEDs auf der Vorderseite angezeigt wird. Ansonsten findet man auf der Rückseite nur den Stromanschluss, ein Audio-Ausgang ist beispielsweise nicht zu finden.
Was ich, genau wie übrigens auch beim Amazon Echo, sehr schade finde: Man setzt auch bei Google auf ein eigenes Netzteil samt Anschluss, obwohl es mit UBS-C eine deutlich bessere Lösung gegeben hätte, mit der jeder Nutzer viel mehr Möglichkeiten hätte. Bei einem anderen, nicht ganz unwichtigen Detail, sammelt Google mit dem Nest Audio aber Pluspunkte: Der smarte Lautsprecher verbraucht nur 0,3 Watt, wenn er im Standby ist und auf Sprachbefehle wartet. Mit knapp 2 Watt verbraucht der Echo der vierten Generation merklich mehr.
Das dürfte am Ende aber nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Für den Nest Audio entscheidet man sich, weil man den Google Assistant nutzen möchte. Dieser bietet zwar deutlich weniger individuelle und unterhaltsamere Skills, ist aber gerade bei der Smart Home Steuerung mit dem Echo gleichauf und bei Alltagsfragen nahezu unschlagbar.
Spannende Bundles mit ordentlicher Preisersparnis
Falls ihr den Nest Audio mal ausprobieren möchtet, könnt ihr das beispielsweise bei tink.de tun. Dort kostet der Lautsprecher dank der gesenkten Mehrwertsteuer 99,47 Euro, allerdings sind auch einige preislich attraktive Bundles erhältlich. So bekommt ihr den neuen Nest Audio mit dem bekannten Smart Display Nest Hub für nur 129,95 Euro. Ein richtig starkes Angebot für solide bis gute Hardware.
Nest Audio mit Google Assistant
Erlebe mit Google Nest Audio deine Musik so, wie sie klingen sollte. Kristallklarer Klang und satter Bass erfüllen dein Zuhause. Sag einfach 'Hey Google', um deine Musik zu streamen oder frag Google Assistant nach dem Wetter, den Nachrichten oder zu beliebigen Themen. Mit anderen Nest-Lautsprechern erstellst du ganz leicht dein eigenes Audiosystem für zu Hause – einfach per WLAN.
99,47 EUR
In Sachen Assistent Anfragen besser als Siri oder Alexa, aber in Sachen SmartHome nicht. Ich habe dieses System, in meinen Fall Google Nest Hub. Es ist nicht möglich einen Bewegungsmelder wie z.B. von Philips Hue oder Osram lightify einzubinden als Auslöser in eine Routine die bei Google Abläufe heißt um Geräte zu Steuern.
Okay, an so etwas habe ich tatsächlich nicht gedacht, da ich solche Sachen in der Tat gar nicht nutze. Aber danke für den Hinweis 🙂