Wer in diesen tristen und grauen Wintertagen viel Musik hört, um die Stimmung zu verbessern, setzt beim Streaming sicherlich auch auf eigens angelegte Playlists mit Lieblingssongs. Wer mehr aus den eigenen Wiedergabelisten herausholen möchte, kann aktuell zur App Miximum (App Store-Link) greifen, die momentan kostenlos im deutschen App Store zu haben ist.
Miximum, versehen mit dem Zusatz „Smart Playlist Maker“, lässt sich auf iPhones und iPads herunterladen und benötigt dazu mindestens iOS bzw. iPadOS 15.0 sowie lediglich knapp 2 MB an freiem Speicherplatz auf dem Gerät. Auch an eine deutsche Lokalisierung wurde bei Miximum bereits gedacht. Auch unter macOS kann die App installiert werden, allerdings ist kein offizieller Support vorhanden.
„Verwandle deine Apple Music Playlists in perfekt angepasste Mixe. Mit Miximum kannst du Playlists kombinieren, filtern, sammeln und sortieren und Soundtracks für jede Lebenssituation erstellen.“
So berichtet Entwickler Mike Clay im App Store über seine Playlist-App. Miximum kann mit Apple Music verwendet werden und benötigt dazu beim ersten Start einen Zugriff auf die dort vorhandene Bibliothek. Im Anschluss können aus verschiedenen Playlists neue Mixe erstellt werden, indem man für die kombinierte Playlist einen Titel vergibt, optional ein Bild festlegt und dann vorhandene Playlists aus- oder abwählt, die im Mix erscheinen sollen.
Miximum verfügt zudem über weitere Features wie ein Verfeinern des erstellten Mixes mit hunderten verschiedener Filteroptionen, einer vereinfachten Suche nach Titeln in Playlists, der Sortierung und Gruppierung von Titeln in den Wiedergabelisten und eine Synchronisation der erstellten Mixe auf allen Geräten.
Wichtig zu wissen: Aktuell wird bei Miximum nur Apple Music als Musikstreaming-Dienst unterstützt – Spotify, Deezer und andere Anbieter bleiben bei der App bislang außen vor. Dafür ist Miximum komplett werbefrei und kann derzeit sogar gratis geladen werden. Wer den Entwickler trotzdem unterstützen möchte, kann per In-App-Kauf einen kleinen Betrag für die Kaffeekasse spenden. Wie immer gilt auch hier: Wir wissen nicht, wie lange das Angebot noch gültig ist, daher solltet ihr bei Interesse den Download schnellstmöglich tätigen.
Ich habs gelesen, verstehe aber nicht, weshalb ich die App brauchen sollte? Was ist der konkrete Anwendungsfall? Was ist das Killerfeature?
Die Playlists, die der Algorithmus bei Spotify und Apple vorschlägt (Tidal und Qobuz habe ich noch nicht probiert), beinhalten meist nur mehr vom selben.
Die meisten Playlists von Nurzern sollten besser auf „privat“ gestellt sein, so uninspiriert sind die. Es hat nicht jeder das Zeug zum DJ. Das ist nicht schlimm. Aber warum muss jeder seine Playlists mit der Welt teilen und damit die Suchen voll spammen?
Ein Werkzeug, welches mich vor Playlists bewahrt, die mehrere Titel desselben Künstlers enthalten, wäre ein Anfang. Ein Filter, der mir Remixes, Reworks, Edits zu einem Titel sucht, oder einer, der Originalversionen sucht von Samples aus beliebigen Tracks wäre nett, eben etwas Unterstützung beim Diggen. Die Algorithmen sind meist keine Hilfe.
Also, was macht die App ganz konkret besser, sodass ich unbedingt brauche? Das beantwortet der Artikel leider nicht.
Ein Werkzeug, welches mich vor Playlists bewahrt, die mehrere Titel desselben Künstlers enthalten, wäre ein Anfang.
>warum sollte das ein Anfang sein? Je nach Genre ist es fast normal dass mehrere Title von einen Künstler in den Playlisten auftauchen. Wird dir eine EDM Playlist Vorgeschlagen und hat nur ein Avicii oder einen David Guetta Lied drinnen, kannst die Playlist gleich löschen, diese Playlist kann nichts taugen. Da die einfach mehr als nur einen Hit haben, die auch jetzt noch jeden Club zum beben bringen.
Wenn du eine Playlist wie einen USB-Stick für Recordbox befüllst mit Hunderten Wavs drauf, dann sind Doppelungen O.K. Dann willst du damit aber auch arbeiten. Viele überlange Playlists fangen ambitioniert an. Irgendwann werden dann aber nur noch lieblos Tracks hinten drangeklatscht: 10 Tracks von Artist A, 7 Tracks von Band B, etc. Hört sich das wirklich jemand an?
Wenn du eine Playlist wie ein 2-Stunden-Set hast, würdest du dann akzeptieren, wenn ein Künstler doppelt vorkommt (außer es gibt einen triftigen Grund dafür, beispielsweise 1x als Interpret und 1x als Featured Artist)? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich die von dir erwähnten Artists nicht habe bzw. EBM nicht höre. Ich finde immer gut, wenn ich etwas noch nicht kenne, also mehr deep und Hits nur sehr dosiert. Ansonsten könnte ich irgendeinen Radiosender einschalten 😉
Ich vermisse beispielsweise einen BPM-Filter für Suchergebnisse: „Zeige mir nur Treffer zwischen 85 und 106 BPM, blende Tracks aus, die schneller sind und in den Top 10 waren“, sowas in der Art. Für eine größere Anzahl von Filtern für Suchergebnisse und Inhalte würde ich dem Streaminganbieter glatt ein paar Euro mehr im Monat zahlen 🙂