Als wir den Tizi Kraftprotz vorgestellt haben, schallte es in den Kommentaren, warum wir nicht den günstigen Akku von Anker empfehlen. Ja, warum eigentlich nicht?
Kurzerhand haben wir uns nicht nur einen Tizi Kraftprotz, sondern auch einen externen Akku von Anker bestellt und beide im Vergleich gegeneinander antreten lassen. Welcher Akku macht das Rennen? Wofür sollte man sich entscheiden? Genau das wollten wir herausfinden.
Zunächst einmal haben wir aber für gleiche Vorraussetzungen gesorgt. Beide iPads (dritte Generation) wurden mit der gleichen Software (iOS 7 Beta 3) ausgestattet und über Nacht komplett entleert. Am nächsten Morgen haben wir dann beide Akkus an den entsprechenden Ports mit 2,1 Ampere mit den originalen Kabeln von Apple an die iPads angeschlossen.
Bereits nach einer Stunde war ein erster Trend sichtbar: Der Tizi Kraftprotz konnte das iPad von 1 Prozent auf 18 Prozent laden, während es der Anker Astro4E nur von 3 Prozent auf 13 Prozent schaffte. Bereits nach rund 4 Stunden und 40 Minuten hatte der Kraftprotz sein komplettes Pulver von 10.000 mAh verschossen und das iPad zu 70 Prozent geladen.
Danach lautete die große Frage: Wie weit wird es der Anker schaffen, der nach fünf Stunden erst bei 55 Prozent lag? Erst nach etwa 7:20 Stunden ging dem Astro3E der Saft aus. Am Ende wurde das iPad von 3 Prozent auf 76 Prozent geladen, hier tut sich also nicht viel. Allerdings brauchte der günstigere der beiden Akkus dafür auch fast drei Stunden länger.
Insgesamt kann man festhalten: Der Tizi Kraftprotz lädt das iPad merklich schneller und bietet eine ähnliche Kapazität, obwohl er eine deutlich kompaktere Bauform aufweist. Dafür muss man mit 69,95 Euro (Amazon-Link) aber auch wesentlich mehr bezahlen als für den Astro3E von Anker, der nur 29,99 Euro (Amazon-Link) kostet und unser iPad um rund vier Prozent mehr laden konnte. Inwieweit sich das Ladeverhalten nach 100-150 kompletten Ladungen verändern wird, konnten wir in unserem kurzen Test natürlich nicht festhalten.
Den gesamten Testablauf mit beiden Akkus haben wir in einem kleinen Video (YouTube-Link) für euch dokumentiert, das ihr natürlich auf YouTube findet.
Nagelt mich darauf nicht fest, aber ich meine, dass Akkus schnelleres Laden schlechter verkraften, bzw. dadurch die Lebensdauer verkürzt wird. Aber bestätigen kann ich das nicht. Vielleicht weiß jemand hier mehr dazu.
Das stimmt deswegen wird das iPad über Nacht mit dem iPhone ladegerät geladen:)
Außer wenn ich es eilig hab oder ich parallel am 3D spiele spielen bin.
LiPo’s werden standardmäßig mit 1S geladen, will heißen bei einer Kapazität von 1800mAh ist der Akku darauf ausgelegt mit 1,8A geladen zu werden. Gute Akkus können auch mit 2S bis 3S geladen werden. Leider gibt es keine Hinweise zu den Handyakkus ob sie mehr als 1S vertragen. Die maximale Stromstärke der micro-USB – Buchse ist bauartbedingt auf 1,5A begrenzt. Höhere Ströme werden auf Dauer Schäden an den Kontakten entstehen lassen wenn sie mit 3A konfrontiert werden.
Perfekter Test.
Einen Langzeittest kann man ja auch schlecht verlangen an einem Tag 🙂
Toller Test:
Es bleibt allerdings anzumerken, dass 10k mAh Akku eher etwas für Smartphones sind, dort sind beide Akku ähnlich gut, da sie nur 1A benötigen.
Ich hätte noch gerne gewusst wie schnell sie jeweils an einem 2/2.4A Netzteil sich wieder aufladen.
Naja, die Dinger sind schon ein Klotz, den man mal nicht eben so in die Hosentasche packt. Und Equinux wirbt ja gezielt damit, dass auch das iPad mit dem 2,1A Anschluss geladen werden kann – neben einem iPhone.
Da hast du vollkommen recht, ich bekam heute meinen 10k Anker und war erstaunt wie groß der ist.
Da er für die Freundin->Handtasche ist, macht die Größe/Gewicht nichts aus, mir wär er für die Hosentasche auch zu groß;)
Wer lädt schon gern sein device über Nacht über spart dabei mehr als die Hälfte des Preises?
Also nix für hardcorejunkies – da zahlt man auch gern das dreifache oder mehr – ist halt nix für preisbewußte Weicheier 😉
Ich hab den Anker mit 13000mAh und habe es damit geschafft das iPad 4 von 1% auf 85% zu laden. War über Nacht, deshalb kann ich zur Zeit nichts sagen, aber auf jeden Fall länger als mit einem normalen 2A-Ladegerät. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis super!
Wo genau verbringt man eine stromlose Nacht? Im Zelt?
Tagsüber unterwegs macht das Sinn, und dann muss es auch schnell gehen. Fail.
Ja, zB im Zelt. War aber eigentlich nur mal zum testen des Akkus, eigentlich benutze ich den nämlich nur zum Betreiben meiner Fahrrad-Lampe und/oder zum Laden des iPhones auf längeren Radtouren! 😉
Qualität hat eben doch ihren Preis.
Wo wir gerade beim Thema sind: möchte meinem Bruder einen mobilen Akku für seinen Amerika Trip schenken – sein iPhone leidet unter chronischem Steckdosenzwang. 😉
Ich selber nutze den/das Just Mobile Pro, bin damit allerdings nicht 100%ig zufrieden. Wichtig wäre mir vor allem, dass der Akku schnell geladen wird und das Design kompakt und schick ist.
Die Kapazität ist nicht so wichtig, 2000 mAh wären schon völlig ausreichend.
Habt ihr eine Empfehlung?
Ich nutze diesen hier seit geraumer Zeit. Sehr hochwertig verarbeitet, und lädt das iPhone 2-3 Mal genauso schnell wie an der Steckdose ganz auf.
http://www.amazon.de/Just-Mobile-portabler-USB-Ersatzakku-Mini-USB-Geräte/dp/B002YN4RKU/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1374602913&sr=8-6&keywords=Just+mobile+gum
Ist natürlich die Frage, ob du so viel Geld ausgeben möchtest. Ich jedenfalls möchte das kleine Kistchen nicht mehr missen und bin super zufrieden damit.
Vielen Dank für den tollen Test. Es passt mir gerade sehr gut, da ich aktuell nach einem Zusatzakku suche.
Allerdings bräuchte ich bitte noch einen Hinweis zum Thema Ladegerät:
Kann ich die Zusatzakkus mit dem Apple-Ladegerät (ipad 4) Laden? Ich lese immer wieder Hinweise zum Thema 2.1 Ampere… Muss / sollte ich ein spezielles Ladegerät dazu kaufen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe
Hi. Bin kein Profi, aber ein Ladegerät was dein IPad laden kann, schafft es einen Zusatzakku zu laden.
Halt nur umgekehrt nicht.
Wenn das Ladegerät mehr Ampere hat als das zu ladene Gerät ist das immer positiv.
Das zu Gerät begrenzt die Stärke selbständig auf das Maximum was es verträgt.
Das schöne ist dass die Ladezeit dabei auf ein Minimum fällt.
Wenn es etwas zu korrigieren gibt, nur zu.
Die Zusatzakkus kann man nicht mit dem Lightningkabel aufladen!
kann es sein, dass das Video zum Schluss einen Fehler hat? Die Reihenfolge stimmt nicht, nach 14:36 Uhr kommt wieder 13:17.
Das der Anker langasamer lädt liegt ganz einfach daran, dass aus dem Android Port keine vollen 2.1 Ampere kommen sondern nur 1.5A und beim Apple Port keine 1 Ampere sondern nur 0.6A.
Hab den gleichen Akku, und lade mein iPad nie damit, denn das hält lang genug!
Es sind alles Ausgänge, da dadurch der Akku entladen wird 😉
Ein entsprechender Test mit einem iPhone 5 wäre noch sehr interessant!
Netter Test. Habe mir gerade den Anker Astro E4 13Ah gekauft. Bin damit auch gerade am testen. Mein iPhone 4 ist schon mal in 3 Std geladen.
Sehr schöner und nützlicher Test! Des Rätsels Lösung findet sich übrigens im beiliegenden ‚Handbuch‘, welches man auch runterladen kann. Demnach lädt der Anker das iPad wie ein Mittelding zwischen iPhone und iPad Netzteil, also 7,5 Watt oder 1,5 Ampere. Das ist allerdings angesichts des Werberummels mit 3A schon dreist! Ich hätte hier auch volle Ladegeschwindigkeit erwartet.
Hm ich habe ein iPhone Ladegerät von Belkin, und damit lädt der Akku nicht auf. An einem USB-Port lädt er.
Ich habe den gleichen Anker Akku und bin sehr zufrieden. Die Größe ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings ist grade die Ladegeschwindigkeit beim Iphone wirklich überzeugend. Auch 2 iPhones sind kein Problem. 4-4,5 vollständige Ladungen sind sind drin. Angenehm finde ich auch das der Akku nicht sehr heiß wird, genau genommen gar nicht, ganz anders als viele kleine Akkus.