Die Audio-Experten von Bose sehen sich gerade mit einer Klage konfrontiert. Es dreht sich um die Connect-App.
Bei zahlreichen appgefahren-Leser dürften Kopfhörer wie die Bose QuietComfort 35 im Einsatz sein, betroffen sind aber auch andere Lautsprecher und Kopfhörer des bekannten Herstellers – so zumindest berichtet das Nachrichtenmagazin Reuters. In der Klage, die am Dienstag in Chicago eingereicht wurde, dreht es sich um den Datenschutz in der optionalen Connect-App von Bose.
Wenn die App auf einem iPhone, iPad oder Android-Gerät im Einsatz ist, soll sie angeblich Informationen rund um die gehörte Musik, Podcasts oder andere Audio-Inhalte aufzeichnen. Die gesammelten Daten soll Bose ohne Einwilligung des Nutzers an andere Firmen verkaufen, unter anderem wird im Bericht Segment.io genannt.
Was genau mit den angeblich gesammelten Daten angestellt wird, ist natürlich reine Spekulation. Insbesondere dann, wenn die Verwendung der Kopfhörer über den normalen Musikgenuss hinaus geht und zum Beispiel politische oder religiöse Podcasts angehört werden, könnte aus diesen Daten ein umfassendes Bild über den Nutzer erstellt werden.
Bose hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, ob wirklich etwas dran ist, können wir aktuell also noch nicht beurteilen. Solltet ihr Bedenken haben, gibt es aber eine einfache Lösung: Einfach die Connect-App vom Gerät löschen. Bei den meisten Kopfhörer und Lautsprechern ist das nicht mit Einbußen in Sachen Komfort und Funktionen verbunden.
Das wäre ein krasses Vorgehen von Bose.
Ist eigentlich auch die Bose Soundtouch App betroffen?