ForkLift: Neues Lizenz-Modell als Alternative zu ungeliebten Abos

Könnte das auch bei anderen Apps klappen?

Wer viel mit dem Mac arbeitet und möglicherweise auch einen Kontakt zu dem einen oder anderen FTP-Server herstellen muss, ist vielleicht schon einmal in Kontakt mit ForkLift gekommen. Der Datei-Manager mit FTP-Anbindung zählt zu den absoluten Experten auf seinem Gebiet. Nun haben die Entwickler angekündigt, auf ein neues Bezahl-Modell zu setzen.

Schwer in Mode sind ja aktuell die für den Nutzer ungeliebten Abonnements: Man kann eine App nur solange nutzen, wie man auch monatlich oder jährlich für sie bezahlt. Bei ForkLift wird das Lizenz-Modell ab Version 4 dagegen deutlich anders aussehen.


Zunächst einmal wird der Preis für die Einzelnutzer-Lizenz auf rund 15 US-Dollar gesenkt. Für diesen Betrag erhält man die aktuelle Version der App plus alle Updates, die ab dem Kaufdatum innerhalb eines Jahres veröffentlicht werden. Sobald die Lizenz endet, darf man die App weiter verwenden, erhält aber keine Updates mehr. Ein großer Unterschied zu den aus dem App Store bekannten Abo-Modellen, bei denen man die App nicht mehr nutzen kann, wenn man nicht mehr bezahlt.

Sollte man nach einem Jahr oder zu einem späteren Zeitpunkt weitere Updates erhalten wollen, muss die Lizenz erneuert werden. Dafür sollen bei ForkLift rund 13 US-Dollar fällig werden. Der Umstieg bei ForkLift soll im Frühjahr 2021 erfolgen.

Spannendes Bezahl-Modell ist im App Store bisher nicht möglich

Meiner Meinung nach ist das eine faire Lösung für beide Parteien. Die Entwickler bekommen auch nach Jahren noch Geld für die Entwicklung neuer Features. Gleichzeitig wird der Nutzer nicht zu einem Abonnement gezwungen, sondern kann die App dauerhaft so nutzen, wie er sie gekauft hat. Zudem besteht die Option, die Lizenz auch nach einer längeren Pause wieder zu erneuern – wenn beispielsweise neue Funktionen hinzugekommen sind, die man gerne nutzen würde.

Dieses Lizenz-Modell, das sich im Web durchaus schon bewährt gemacht hat, etwa bei Plugins für Plattformen wie WordPress, ist leider im App Store nicht ohne weiteres anwendbar. Hier müsste Apple entsprechende Optionen integrieren – und genau das könnte zumindest im Bezug auf iPhone und iPad am Ende der Knackpunkt sein.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 5 Antworten

  1. Bei Verbindungen zu Servern sollte auf aktuelle Technik zurückgegriffen werden. Sicherheitslücken sind für mich inakzeptabel, sodass es letztendlich doch ein Abo-Zwang ist.

  2. Sehr gutes und faires Modell. Allerdings sollten kritische Sicherheitsupdates schon kostenlos zu haben sein…
    Versionsupdate könnte aber vieleicht auch als inApp Kauf realisiert werden.

  3. Also ehrlich, ich sehe in diesem Konzept kein großen Unterschied.

    Die Entwicklung von mobilen Betriebssystemen wie iOS ist derzeit so massiv, dass man Apps die ein Jahr nicht upgedatet wurden, eh uninteressant sind, sodaß man gezwungen ist upzudaten.

    Dann lieber weiterhin ein einmal Kauf und größere Updates als neue Version die man wieder neu bezahlen muss (so wie es auch viele App Entwickler vor dem Abo Dienst gemacht haben)

    Spannender fände ich Konzepte wie Pay-Per-Use, denn viele Apps sind echt toll, aber ich brauche die so selten das weder ein Abo Sinn macht oder ein teurer einmal Kauf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert