Eufy Mach V1 Ultra im Test: Neue Ära der Bodenreinigung?

Der Nass- und Trockensauger von Anker

Im Februar hat Anker seinen ersten Nass- und Trockensauger vorgestellt: Den Eufy Mach V1 Ultra. Ich habe das Modell nun seit einigen Wochen im Einsatz und möchte euch in diesem Artikel von meinen Erfahrungen berichten. Denn gerade was die verschiedenen Technologien und Funktionen angeht, ist der Eufy Mach V1 Ultra ein wirklich spannendes Produkt.

Zunächst einmal möchte ich einen Blick auf den Preis werfen: 799 Euro (zum Shop) kostet der Nass- und Trockensauger regulär. Bis zum 19. März könnt ihr mit dem Gutscheincode WSMACH50 aber immerhin 50 Euro sparen und erhaltet obendrauf zwei Extras kostenlos dazu: Ein Zubehör-Paket im Wert von 74,99 Euro und eine Reinigungslösung für sonst 29,99 Euro.


Bisher habe ich den Philips AquaTrio genutzt

Zum Wischen habe ich bisher auf den Philips AquaTrio gesetzt. Insbesondere mit dem Modul zur feuchten Reinigung bin ich hier sehr zufrieden, dennoch gibt es einige Punkte, die ich nicht so gelungen finde. Die riesige Station zum Beispiel, die unglaublich viel Platz weg nimmt und absolut nicht „sexy“ aussieht. Sogar das Ladekabel muss hier manuell eingesteckt werden. Punkten kann der AquaTrio dagegen unter Möbeln und dank der zweiten Reinigungsbürste für den „Rückwärtsgang“.

Das sind die Schwächen des Eufy Mach V1 Ultra

Ausnahmsweise und im direkten Bezug auf das Philips-Modell möchte ich direkt auf die Schwächen des Eufy Mach V1 Ultra eingehen. Dieser kann beispielsweise nicht sonderlich flach gestellt werden, was die Reinigung unter Möbeln verhindert. Und auch der seitliche Abstand ist mit 3 Zentimetern auf der linken und 1 Zentimetern auf der rechten Seite schon sehr groß. Hier reinigen andere Gadgets viel näher bis zur Kante.

Als verbesserungswürdig sehe ich zudem die zwei winzigen „Räder“ auf der Unterseite des Saugers, die es aber auch bei vielen anderen Modellen gibt. Gerade wenn man hier gegen den „Strich“ des Bodens reinigt, sorgt das schon für unangenehme Geräusche. Dagegen gleitet der AquaTrio von Philips mit seinen zwei Bürsten quasi über den Boden.

Erste Generation mit vielen tollen Funktionen

Am Ende kann der Eufy Mach V1 Ultra aber auch mit vielen Details und Funktionen punkten, die mir im Alltag sehr viel Freude bereitet haben. Da wäre zum Beispiel das wirklich hübsche Design und die sehr kompakte Basis. Sogar an ein Kabel-Management wurde gedacht, so dass die Länge des Kabels individuell angepasst werden kann.

Abgesehen von den Kanten ist die Reinigungsleistung des Eufy Mach V1 Ultra sehr gut. Schmutz und Flecken auf Hartböden werden im intelligenten Modus zuverlässig entfernt. Über die verschiedenen Tasten und Hebel am Handteil kann man die Reinigung zudem noch Verstärken: Mit dem Zeigefinger kann über einen Trigger beispielsweise ein Turbo aktiviert werden. Und mit einem kleinen Hebel kann man den Zusatz von Reinigungsmittel aktivieren. Das wartet übrigens in einem kleinen Behälter am Griff auf seinen Einsatz – eine sehr praktische Sache, denn so muss man die Reinigungslösung frühestens nach einem Monat auffüllen.

Der Eufy Mach V1 Ultra hat aber noch ein großes Ass im Ärmel: Die Dampfreinigung. Aktiviert man diesen Modus, wird innerhalb von einer knappen halben Minuten das Reinigungswasser auf 110 Grad erhitzt und dann über vier Düsen als Dampf auf den Boden ausgelassen. So kann man selbst hartnäckig eingetrockneten Schmutz entfernen. Die aktive Reinigung mit Dampf wird durch eine rote LED-Leiste angezeigt – das sieht ziemlich cool aus. Das Reinigungswasser wird übrigens in beiden Modi mit Ozon angereichert und soll so noch hygienischer sein.

Ebenfalls praktisch ist der Saug-Modus, bei dem ohne Wasser gereinigt wird. Natürlich arbeitet der Nass- und Trockensauger von Anker in diesem Modus nicht so gründlich wie ein spezialisierter Staubsauger, um mal eben den kleinen Teppich im Badezimmer abzusaugen, reicht dieser Modus aber vollkommen aus. Eher ein Gimmick ist aus meiner Sicht die optional zu aktivierende JetBlade-Technik, die den Boden nach dem Wischen schneller trocknen soll.

Und die Handhabung? Mit seinem Gewicht von mehr als 5 Kilogramm ist der Sauger kein Leichtgewicht. Für eine kurze Verschnaufpause lässt er sich während des Betriebs aber einfach aufrecht abstellen. Während des Betriebs wird man förmlich nach vorne gezogen, nur für den „Rückwärtsgang“ muss man ein wenig Kraft aufwenden.

Gründliche Selbstreinigung und App-Anbindung

Nach dem Wischen, der fest verbaute Akku schafft im intelligenten Modus übrigens weit mehr als eine Stunde, geht es zurück auf die Basis. Dort wird der Eufy Mach V1 Ultra nicht nur geladen, sondern reinigt sich auch selbst. Und das klappt wirklich hervorragend. Nach der Reinigung muss man nur noch das Schmutzwasser entleeren und den Behälter ausspülen. Die Trocknung der Bürste übernimmt der Eufy Mach V1 Ultra mit einer Heizluft-Funktion selbstständig. Die Bürste muss daher nach dem automatischen Trocknen nicht extra ausgebaut werden, wie es bei einigen anderen Modellen der Fall ist.

‎EufyHome
‎EufyHome
Entwickler: Power Mobile Life LLC
Preis: Kostenlos

Der Reiniger von Anker kann sogar mit der Eufy-App gekoppelt werden. Die App meldet beispielsweise, wenn die Trocknung der Bürste abgeschlossen ist und zeigt den generellen Status des Geräts an. Ebenso kann man zahlreiche Tutorial-Videos ansehen. Insgesamt ist die App-Anbindung kein Kauf-Argument, aber schon eine nette Sache.

Am Ende bekommt man mit dem Eufy Mach V1 Ultra den wohl am umfangreichsten ausgestatteten Nass- und Trockensauger, der mit einem Preis von knapp 800 Euro aber auch nicht ganz günstig ist. Luft für Verbesserungen ist aber noch gegebenen, insbesondere bei der Reinigung an Kanten oder unter Möbeln.

Anker Eufy Mach V1 Ultra

799 EUR 749 EUR

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Kommentare 1 Antwort

  1. Braucht man ein solches Gerät noch, wenn man bspw. Den s7 Vmax regelmäßig laufen lässt?

    Wir haben hier „nur“ den s50 und nen manuellen Wischmopp 😀 Würde schon gern mal aufrüsten aber bei all den Optionen verfalle ich schnell in Kaufstarre.

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