Wer mit seinem iPad Notizen aufnimmt oder längere Texte schreibt wird zwangsläufig zu einer App greifen müssen.
Eine gute Alternative könnte Daedalus Touch sein. Die Applikation wurde zwar schon im Mai 2011 veröffentlich, allerdings wird sie stetig weiterentwickelt und hat jetzt die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Daedalus Touch (App Store-Link) ist eine reine Schreib-App, die sehr einfach gestrickt ist, nicht viel Schnick-Schnack beinhaltet, allerdings komplett in deutscher Sprache vorhanden ist und sich intiuiv bedienen lässt. Startet man Daedalus Touch zum ersten Mal, gibt es durch schon vorgefertigte Dokumente eine kleine Einführung.
Hier setzt man nicht auf Ordner, sondern ganz klassisch auf Stapeldokumente. Mit einem Wisch kann man durch alle verfügbaren Stapel navigieren und sie mit einem Klick öffnen, um zu sehen, wie viele Seiten sich dort befinden. Wer wirklich viele Stapel verwaltet, könnte auf lange Sicht allerdings die Übersicht verlieren.
Wenn man nun ein neues Dokumente anlegt, kann man natürlich über die Tastatur Text eingeben. In den Einstellungen lässt sich die Schriftart sowie die Schriftgröße einstellen, mehr gibt es allerdings nicht. Daedalus Touch setzt den Augenmerk auf den Text und ist sehr knapp mit Funktionen ausgestattet, die aber für reinen Text ausreichen.
Jeder Stapel kann unendlich viele Blätter enthalten, die man mit einem Fingerwisch durchforsten kann. In die Übersicht gelangt man durch die klassische Zoom-Out-Geste. Die erstellten Dokumente können via E-Mail als txt, PDF oder rtf Datei exportiert werden – wer möchte kann auch eine Verbindung zur Dropbox oder zum WebDAV-Account herstellen, um die Daten dort zu synchronisieren.
Insgesamt auf jeden Fall eine gute Applikation, die ohne viele Extras auskommt und intuitiv bedienbar ist. Erst vor wenigen Tagen hat es nochmals ein großes Update mit neuen Funktionen gegeben. Der Download der iPad-App muss mit 3,99 Euro bezahlt werden, die durchschnittliche Wertung liegt bei guten vier Sternen. Das im Anschlus folgenden Video (YouTube-Link) zeigt die Handhabung sehr gut.
Eine Text-App, die besser sein will als der Editor von Apple, sollte wenigstens über einen weiterentwickelten Cursor verfügen, finde ich. Es gibt ja schon einige gute Ansätze bei anderen Editoren, um schnell und punktgenau in Texten zu navigieren. Nicht dieses ungenaue und fummelige rummurksen mit der Text-Lupe. Dafür auch noch vier Euro, nichts für mich.