Bond Breaker: Kleines Casual-Puzzle für alle Kern-Physiker und Hobby-Wissenschaftler

Meine Leistungen in Physik und Chemie waren ja eher… nun ja, vergessen wir das. Bond Breaker jedoch macht spielerisch auf spezielle Eigenheiten von Atomen und Co. aufmerksam.

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Bond Breaker (App Store-Link) steht seit dem 28. August im deutschen App Store als kostenloser Download für iPhone, iPod Touch und iPad bereit. Für die Installation sollte man neben knapp 43 MB an Speicherplatz auch mindestens über iOS 4.3 verfügen – diese Voraussetzungen machen Bond Breaker daher zu einem idealen Spiel für ältere Geräte, auf denen neue Betriebssystem-Versionen nicht mehr installiert werden können.


Bond Breaker ist im Grunde genommen ein kleines Puzzle-Game, das aufgrund seiner Thematik jedoch in den Physik-Bereich abdriftet. Im Spiel dreht sich nämlich alles um Atome, Protonen, Elektronen, H2O-Verbindungen, Laser und andere Feinheiten, die vielleicht auch aus dem Physikunterricht noch bekannt sind.

In Bond Breaker startet man quasi als unterstes Glied der Nahrungskette: Als kleines Proton, das nicht einmal über ein eigenes Atom verfügt, versucht man, sich Level für Level voranzuarbeiten und in mit fiesen Hindernissen gespickten Welten das Ziel in Form eines goldenen Sterns zu erreichen. Das Proton reagiert dabei parallel zu den Fingerwisch-Gesten des Nutzers und folgt diesem mit sanften Gleitbewegungen.

Nicht nur ein Spiel: Bond Breaker lehrt Physik

Auf diese Art und Weise begegnet man unter anderem tückischen, da nicht immer praktischen Lasern, die die Energie des Protons erhöhen, oder auch fiesen Spikes, mit denen eine Kollision unbedingt vermieden werden sollte. Bedingt durch die Eigenarten von Atomen, Elektronen und später auch Molekülen heißt es, das Wissen der Kernphysik im Hinterkopf zu behalten und genau zu wissen, über welche Verbindungen sich das Ziel des jeweiligen Levels am besten zu erreichen lässt.

Bond Breaker wurde von TestTubeGames in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des CaSTL Forschungszentrums der UC Irvine entwickelt und verspricht, auch ohne großartiges Physikwissen ins Spiel einsteigen zu können. Im Verlauf jedoch erfährt man so einiges über atomare Energielevel, Lichtabsorption, Myonen, Van-der-Waals-Kräfte, Nanopartikel und Rastertunnelmikroskope.

Da sich trotz des kostenlosen Downloads bisher keinerlei In-App-Käufe oder Werbebanner in der App finden, kann davon ausgegangen werden, dass die Entwickler ihre Partner des CaSTL Forschungszentrums promoten wollen und die App als informative Plattform für deren Zwecke dient. Auf diese Vermutung lässt auch die relativ geringe Anzahl von jeweils vier Leveln in acht Welten schließen. Nichts desto trotz empfehlen wir den kostenlosen Download allen Physik-Interessierten und solchen, die es werden wollen.

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