AKG K323 XS: Kleine, ausgewogene In-Ear-Kopfhörer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Ihr sucht noch nach guten In-Ears, die nicht allzu teuer sein, aber einen ausgewogenen Klang bieten sollen? Dann hätten wir mit dem AKG K323 XS einen Vorschlag für euch.

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Der Hersteller AKG ist seit jeher für verschiedenste Audio-Produkte ein echtes Schwergewicht am Markt. Aus dem Kopfhörer-Segment des Unternehmens stellen wir euch heute den K323 XS mit dem Zusatz „i“ im Namen, sprich, einer Apple-kompatiblen Produktvariante, vor. Gegenwärtig ist der AKG K323 XS bei Amazon in den Farben schwarz und weiß verfügbar, die jeweils zum Preis von 59,95 Euro (Amazon-Link) erstanden werden können.


Im Lieferumfang des in einer recht einfach gehaltenen rechteckigen Box aus Kunststoff verkauften In-Ear-Kopfhörer befindet sich neben dem Modell selbst auch noch ein kleines Tütchen mit insgesamt acht Silikon-Formstücken, also vier Varianten für verschiedene Gehörgangs-Größen, sowie ein in meinem Falle schwarzer, dünner Zugbeutel aus PU mit lederartigen Strukturen zur Aufbewahrung der In-Ears.

Bei der ersten genauen Betrachtung der In-Ear-Kopfhörer fallen sofort die geringen Ausmaße der Ohrstöpsel auf – die Produktbezeichnung „XS“ ist mehr als treffend. Auch beim Kabel des K323 XS wurde offensichtlich etwas gespart, die Länge zwischen Ohrstöpsel und vergoldetem 3,5 mm-Klinkenstecker beträgt nur 1 m. Für den normalen Gebrauch reichen diese Maße aber aus, selbst wenn man sein iPhone zum Musik hören in der Hosentasche trägt. Das leicht gummierte Rundkabel verfügt auf Halshöhe zudem über eine Drei-Knopf-Fernbedienung samt Mikrofon, mit dem auf dem angeschlossenen Gerät auch Anrufe angenommen und geführt werden können. Zudem lässt sich die Lautstärke bequem über die „+“ und „-“ Tasten regulieren – das Apple-typische Doppeltippen zum Skippen wird auch unterstützt.

Dank der geringen Ausmaße der Ohrstöpsel und den frei wählbaren Silikonpolstern konnte ich meine kleinen Problemöhrchen optimal auf die Verwendung des In-Ear-Kopfhörers einstellen. Sonst zähle ich mich eigentlich eher zur Fraktion der OnEar- und OverEar-Headphones, da mir das Druckgefühl der direkt im Gehörgang sitzenden Ohrstöpsel unangenehm war. Mit den AKG K323 XS und den kleinsten Silikon-Formstücken kann aber sogar ich von einem angenehmen Tragegefühl berichten. Die wirklich im Vergleich zu anderen Modellen winzigen Ohrstöpsel verschwinden fast ganz im Ohr und stehen nicht über die Ohrmuschel hinaus über. Aufgrund dieser Tatsache war es mir sogar möglich, mich mit den AKG K323 XS auf die Seite zu legen, ohne ein größeres Druckgefühl am und im Ohr zu haben. Ob diese Gegebenheit allerdings bei jedem Nutzer identisch ist, vermag ich natürlich nicht zu sagen.

Ausbalancierter, zurückhaltender Klang beim AKG K323 XS

Auch die Soundqualität der In-Ear-Kopfhörer kann sich für diesen Preis mehr als sehen bzw. hören lassen: Im Inneren sorgen 5,8 mm-Treiber, ein Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz sowie eine Eingangsimpedanz von 16 Ohm für mobile Geräte optimierte Klänge. Natürlich bekommt der User zum Kaufpreis von etwa 60 Euro keinen High End-Sound geboten, aber einen der Preisklasse angemessenen und sehr ausgewogenen Klang. Insbesondere ein Verzicht auf übersteuerte Bässe macht sich sehr positiv bemerkbar. Lediglich bei den Höhen kam es bei meinen Tests bei einigen Tracks gelegentlich zu einem Zischen. Insgesamt klingt der AKG K323 XS in seinem Klangbild eher etwas zurückhaltend und indirekt statt überzogen klirrend.

Letztendlich kommt es auch auf die favorisierten musikalischen Genres an: Hier zeigt sich der In-Ear-Kopfhörer eher Mainstream-orientiert und bringt vor allem Pop, Alternative und Elektro-Tracks gut ins Ohr – Jazz, Blues, Klassik und teils auch akustische Folk-Songs waren zwar genießbar, aber sehr stark von der Komplexität des einzelnen Musikstücks abhängig. In dieser Preisklasse muss aber naturgemäß mit gewissen Abstrichen Vorlieb genommen werden. Insgesamt können wir den AKG K323 XS daher vor allem Usern empfehlen, die Wert auf eine solide Verarbeitung, einen ausgewogenen Klang bei Mainstream-Sounds, ein angenehmes Tragegefühl und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen. Audiophile High End-Nutzer werden wohl zu Alternativen in einem anderen Preissegment greifen.

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Kommentare 4 Antworten

  1. 1m ist schon sehr knapp für ein Kopfhörerkabel. Ich bin 1,93m groß und habe mich früher schon immer mit den 1,25 m langen Kabeln gequält. Gerade wenn die Hosentaschen etwas tiefer waren.

    1. Da gebe ich vollkommen recht. Ich selbst bin 1,98m und habe sogar Probleme mit dem 1,50m langen Kabel meine Triple.Fi 10. Leider sind fast alle Kopfhörernabel zu kurz. Einzig meine Custom One Pro von Beyerdynamic haben ein Kabel das mehr als lang genug ist. Zu lang sogar. Ausweichen könnte ich da aber auch nur auf ein viel zu kurzes. 🙁

  2. Der Klang von Kopfhörern ist Geschmackssache. Die K323 sind nicht mein Geschmack: keine Bässe, blecherne Höhen. Ich kann von den Dingern nur abraten!

    1. So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker und Empfindungen. Ich empfand den Klang auch nicht als vollkommen brilliant, aber der Preiskategorie mehr als angemessen. Und Bässe sind auf jeden Fall vorhanden, nur eben nicht wie bei vielen anderen Consumer-Kopfhörern massiv im Vordergrund.

      Darf ich denn fragen, für welche Headphones du dich letztendlich statt der AKG K323 entschieden hast?

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