Fahrradfahren und Musikhören? Diese beiden Sachen sollen mit dem Bluetooth-Kopfhörer AfterShokz Trekz Air zusammen kommen.
Wenn es nicht ganz so eisig kalt ist, bin ich gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Bei längeren Touren gerne mit passender Unterhaltung, damit es nicht so schnell langweilig wird. Wirklich angenehm war das bisher nicht, denn meine angepassten In-Ear-Kopfhörer hielten zwar bombensicher, die Windgeräusche waren hier aber nich wirklich schön. Außerdem schirmt man sich so deutlich von der Außenwelt ab, was gerade abseits von reinen Radwegen zu Problemen führen kann.
Umso gespannter war ich, als mir AfterShokz auf der IFA die Möglichkeit gegeben hat, den neuen Trekz Air Bluetooth-Kopfhörer zu testen. So habe ich das Modell seit zwei Monaten im Einsatz und mittlerweile ist es auch im deutschen Handel erhältlich. Mit einem Preis von 169,95 Euro ist die Geschichte aber nicht ganz günstig – zudem gibt es einige Punkte, die ihr beachten müsst.
AfterShokz Trekz Air machen auch mit Kopfhörer und Brille eine gute Figur
Das Alleinstellungsmerkmal von AfterShokz-Kopfhörern ist sicherlich die Technologie. Anders als bei klassischen Modellen steckt ihr euch keine kleinen Lautsprecher in die Ohren. Stattdessen wird der Klang über Vibrationen direkt an den Schädelknochen übertragen und dann als normaler Ton wahrgenommen, ohne dass der Gehörgang verschlossen wird.
Und das hat zumindest bei mir wunderbar funktioniert. Die AfterShokz Trekz Air lassen sich beim Radfahren sehr bequem tragen, selbst mit Helm und Sonnenbrille sind die Kopfhörer nicht störend. Viel wichtiger allerdings: Die Windgeräusche fallen nicht stärker aus als ohne Kopfhörer, zudem nimmt man seine Umwelt bei angemessener Lautstärke noch sehr gut wahr.
Klanglich muss man aber sicherlich einige Abstriche machen. Die AfterShokz Trekz Air liefern einen durchaus guten Sound, auch Stimmen in Hörbüchern lassen sich noch sehr gut verstehen. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass es auf dem Markt zahlreiche Kopfhörer gibt, die deutlich besser klingen. Das ist aber der Technologie geschuldet, die dafür andere Vorteile bringt.
Bei den sonstigen technischen Daten kann der Bluetooth-Kopfhörer ebenfalls überzeugen: Er ist wasserabweisend gestaltet und liefert eine Spieldauer von bis zu sechs Stunden. Gesteuert wird der Kopfhörer über insgesamt drei Buttons. Neben der Lautstärkesteuerung, die auch als Power-Button fungiert, gibt es eine Multifunktionstaste, über die die Wiedergabe gesteuert, Anrufe angenommen oder abgelehnt sowie Siri gesteuert werden kann.
Ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem AfterShokz Trekz Air und werde die Kopfhörer auch in Zukunft regelmäßig nutzen. Es fällt mir allerdings schwer, ihn richtig einzuordnen. Immerhin hat AfterShokz mit dem Modell Trekz Titanium ein weiteres Modell auf dem Markt, das bereits für unter 100 Euro zu haben ist, und gerade einmal 6 Gramm mehr wiegt. Der AfterShokz Trekz Air kommt auf 30 Gramm und laut Hersteller ist das geringere Gewicht eines der großen Merkmale des neuen Modells. Ob man diese 6 Gramm in der Praxis aber überhaupt bemerkt?
[wp-review]
- Nichts in, auf o über Ihren Ohren. Während Knochenleitungs-Transducer Musik über den Wangenknochen liefern, bleiben Ihre Ohren offen und frei. Dies...
- AfterShokz ist der einzige offizielle Kopfhörer der von England Athletics ausgewählt wurde, da das unser Konzept mit den offenen Ohren es möglich...