Adobe: Updates für Creative Cloud-Anwendungen wie Illustrator und Premiere Pro

Auf der aktuellen Kreativkonferenz Adobe Max 2017 hat das Software-Unternehmen Aktualisierungen für einige Creative Cloud-Anwendungen präsentiert.

Adobe Illustrator CC

Im Rahmen der Konferenz Adobe Max 2017 im amerikanischen Las Vegas stellte der Software-Riese Adobe nun einige Updates für die Creative Cloud vor, die sich an die Abonnenten der Kreativ-Apps wenden. Neben einigen Änderungen bei den Foto-Anwendungen Lightroom und Adobe Photoshop rücken vor allem auch die Programme Adobe Illustrator und Premiere Pro in den Fokus. Zudem wurde der Beta-Status von XD, einem Design-Werkzeug, Project Felix für 3D-Projekte und der Animations-Software Character Animator beendet.


Mit der neuen Version von Adobe Illustrator CC soll der Workflow nun noch simpler gestaltet werden. Dafür sorgt ein als „Essentials“ betitelter Arbeitsbereich, in dem sich nur die wichtigsten Werkzeuge und Paletten befinden. Neben den üblichen Performance-Verbesserungen, die für mehr Schnelligkeit sorgen sollen, wurde zudem ein Support für Puppet Warp integriert. In Photoshop gibt es dieses Feature bereits seit mehreren Jahren: Mit Puppet Warp können nun auch Illustrationen ganz einfach transformiert werden. Auch variable Schriftarten mit individuell festlegbarer Strichstärke über einen Schieberegler wurden in Illustrator CC integriert.

Das professionelle Videobearbeitungs-Tool Premiere Pro CC hingegen setzt in der neuen Version nun auch vermehrt auf Videofilmer, die mit Virtual Reality-Optionen arbeiten. Sie können ab sofort in einem Raum in 3D auch Objekte platzieren, darunter Textgrafiken, die dem Betrachter folgen. Zudem wird Premiere Pro CC nun Motion-Graphic-Templates unterstützen, die sich an den Ecken des Videos ausrichten lassen und dann von der App automatisch angepasst werden, wenn ein neues Seitenverhältnis angewendet wird.

Project Felix heißt jetzt Adobe Dimension CC

Adobe Dimension CC

Wie oben bereits erwähnt, verlassen jetzt einige Tools von Adobe den Betastatus und liegen ab sofort in Version 1.0 vor. Dazu zählt das mobile und Web-Gestaltungs-Werkzeug Adobe XD (Experience Design). Letzteres erlaubt es, auf simple Art und Weise Grafiken für mehrere Bildschirme gleichzeitig zu bearbeiten. Adobe XD liefert einen Support für Creative Cloud-Bibliotheken gleich mit, um auf Schriften, Bilder oder Grafikelemente zugreifen zu können. Project Felix, ein 3D-Werkzeug, heißt ab sofort Dimension CC und ist vor allem für User gedacht, die sich nicht mit komplexen Tools wie Cinema 4D oder Maya auseinandersetzen wollen. Mit Dimension CC können 3D-Modelle bearbeitet werden, beispielsweise hinsichtlich Beleuchtung oder Platzierung in einer Szene, und lassen sich final als Bild rendern.

Die aktualisierten Versionen der Creative Cloud-Anwendungen stehen ab sofort allen Mac- und Windows-Usern mit einem entsprechenden CC-Abo bereit. Für ein komplettes Creative Cloud-Monatsabo wird derzeit 59,49 Euro fällig, einzelne Tools und Anwendungen sind für 23,79 Euro zu haben.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ich habe es mit Schrecken gesehen, Adobe stiftet derzeit in der Creative Community viel Verwirrung. Die CC-Apps werden in der Creative Cloud App doppelt angezeigt: z. B. Update für Photoshop CC und Update für Photoshop CC 2017. Dies gilt für alle Apps der Creative Cloud. Nach dem Update wird dann aus Photoshop CC plötzlich Photoshop CC 2018. Dies wird in der Creative Cloud App nicht so angezeigt. Momentan laufen noch die Updates auf meinem Testsystem, mal sehen was dann noch an Plug-ins übrig ist. Es ist jedes Mal eine Tortur die Plug-ins in die neue Version zu portieren, da sie je nach Plug-in an drei verschiedenen Plätzen (Ordnern) installiert werden.
    Die wichtigste Neuerung hast Du uns unterschlagen, Mel! Lightroom. Es gibt jetzt zwei Versionen: Lightroom Classic und Lightroom CC, letztere ist eine rein cloudbasierte Variante (mit Ausnahme der App selbst), welche alle Fotos in der Creative Cloud speichert und nicht lokal auf dem Rechner. Hierzu gibt es zwei unterschiedliche Optionen für das Photography-Bundle: Mit Photoshop + Classic und 20 GB Cloud-Speicher und Lightroom CC ohne Photoshop doch dafür mit 1 TB Cloud-Speicher, beides zu haben für knappe 10 Euro/Monat. Die Cloud-Variante soll vor allem die Zusammenarbeit zwischen Lightroom mobile und der Desktop-Version erleichtern, was bisher etwas umständlich gelöst war. Zudem hat man dann auf all seinen Geräten auch alle Bilder im Zugriff.
    Viele Neuerungen gibt es auch für InDesign auf die wir schon seit Jahrzehnten warten: Endnoten können nun in InDesign erstellt werden (etwas, das Word schon immer konnte…)

  2. Ich hatte mir gerade Lightroom gekauft und war dabei mit meinen Bildern umzuziehen. Jetzt sowas.

    Ich bin nicht bereit, monatlich 10 oder 12 Euro für Lightroom zu zahlen. Ich nutze derlei Programme meist 2-3 Jahre, bevor ich mir eine neue Version hole. Dann kostet mich das normalerweise einmalig 140€. Jetzt kostet mich der Spaß irgendwas ab 360€. Dafür hab ich zwar immer die neusten Features, die ich als Laie, der ich bleiben möchte, nicht nutze. Dafür, dass ich Lightroom vielleicht an 5 Tagen im Jahr nutze, ist mir ein Monatsabo zu teuer. Dann muss ich sehen, wo ich jetzt die Bilder organisiere. Kann ‚Fotos‘ mit stürzenden Linien umgehen und GPS Daten in Bilder schreiben?

    1. Dann tu‘ das! Niemand zwingt Dich dazu auf das Abo-Modell zu wechseln. Ich habe auch noch irgendwo eine gekaufte 5er Version installiert und die läuft auch noch (allerdings nehme ich sie nicht mehr her). Wenn Du irgendwann später mal doch aufs Abo wechselst, kostet Dich das nicht € 360/a sondern derzeit €142,68. Siehe hierzu auch die Website von Adobe: http://www.adobe.com/de/products/photoshop-lightroom.html
      Die Photos-App kann mit stürzenden Linien nicht umgehen – weder die Version unter Sierra noch die unter High Sierra. Auch das Reverse Geotagging beherrscht diese Minimal-App nich.

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